Im Rahmen der Solidaritätskampagne #WeStandBYyou von Libereco übernehmen Florian Hahn (CSU), Susanne Mittag (SPD) und Manuela Rottmann (Bündnis90/Die Grünen) Patenschaften für politische Gefangene in Belarus.
Siarhei Bryl wurde am 23. September während der Arbeit in Minsk festgenommen. Seine Wohnung wurde durchsucht und sämtliche IT-Geräte beschlagnahmt. Am 2. Oktober wurde er gemäß Art. 293 des belarussischen Strafgesetzbuches („Teilnahme an Massenunruhen“), angeklagt.
Florian Hahn, europapolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion, hat die Patenschaft für Siarhei Bryl übernommen und erklärt: “Die Wahlen in Belarus waren weder frei noch demokratisch. Es ist anzunehmen, dass ein großer Teil, wenn nicht sogar die Mehrheit der Menschen in Belarus, nicht für das alte Regime, sondern für einen demokratischen Neuanfang gestimmt hat. Daher müssen wir in Deutschland und Europa bereit sein, in Zukunft verstärkt den Menschen in Belarus auf ihrem Weg zur Demokratie zur Seite zu stehen. Deshalb fordere ich ein sofortiges Ende der Gewalt, die Freilassung aller politischen Gefangenen, wie Siarhei Bryl, und demokratische Neuwahlen in Belarus.”
Sviatlana Kupreyeva ist eine Freundin der Familie von Viktar Babaryka. Sie wird verdächtigt, ein Verbrechen nach Art. 243 des belarussischen Strafgesetzbuches (“Steuerhinterziehung in besonders großem Umfang”) begangen zu haben.
Susanne Mittag, SPD-Mitglied des Deutschen Bundestages, hat die Patenschaft für Sviatlana Kupreyeva und erklärt: „Ich unterstütze die Forderung nach Freilassung aller politischen Gefangenen in Belarus, insbesondere der inhaftierten Frauen. Dabei übernehme ich gern die Patenschaft von Sviatlana Kupreyeva, die schon seit Juni inhaftiert ist.“
Maryia Nestserava wird unter Art. 293 des belarussischen Strafgesetzbuches (“Teilnahme an Massenunruhen”) angeklagt.
Manuela Rottmann, Mitglied des Deutschen Bundestages für das Bündnis90/Die Grünen, hat die Patenschaft für Maryia Nestserava übernommen und erklärt: ”Mein Respekt und meine Hochachtung gilt allen Demonstrantinnen und Demonstranten wie Maryia Nestserava, die sich trotz Bedrohung und Gewalt in einem friedlichen Protest gegen den Staatsterror des Lukaschenko-Regimes stellen. Bedrohung, Terror und Menschenrechtsverletzungen können das Streben nach Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht unterdrücken. Euer Mut ist beispielhaft und inspirierend. Ich fordere unverzüglich alle Personen freizulassen, die im Zusammenhang mit der Ausübung der Versammlungsfreiheit in der Zeit nach den Wahlen inhaftiert wurden.”