Libereco – Partnership for Human Rights ist eine unabhängige deutsch-schweizerische Nichtregierungsorganisation, die sich für den Schutz der Menschenrechte in Belarus und der Ukraine engagiert.
Seit unserer Gründung im Jahr 2009 setzen wir uns für Menschen ein, die aufgrund ihres politischen oder zivilgesellschaftlichen Engagements verfolgt werden, sind Sprachrohr für diese Fälle und unterstützen die Kräfte einer kritischen und lebendigen Zivilgesellschaft in Belarus und der Ukraine.
Libereco informiert über Menschenrechtsverletzungen, unterstützt Opfer von Krieg und Gewalt, engagiert sich in der transkulturellen Menschenrechtsbildung und leistet humanitäre Hilfe einschließlich psychosozialer Unterstützung.
Enge Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort
Gemeinsam mit gleichgesinnten Organisationen und Menschen machen wir uns grenzüberschreitend für die Achtung, Verteidigung und Förderung der Menschenrechte stark. Um unsere Ziele zu erreichen, arbeiten wir eng mit belarusischen und ukrainischen Organisationen und Initiativen sowie mit Menschen vor Ort zusammen.
Auf Basis unserer langjährigen Expertise und festen Partnerschaften richten wir unsere Projekte und Hilfsaktionen an den jeweils aktuellen Bedarfen der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen respektive der Menschen in der jeweiligen Zielregion aus.
Politische Lobbyarbeit
Wenn wir unsere Werte von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ernst nehmen wollen, dann müssen wir denjenigen beistehen, deren Menschenrechte beschnitten werden.
In Belarus und der Ukraine unterstützen wir Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen, die Repressionen ausgesetzt sind, weil sie sich politisch oder zivilgesellschaftlich engagieren. Zugleich versuchen wir zusammen mit Partnern vor Ort auf Missstände aufmerksam zu machen und diesen entgegenzutreten.
Wir wollen die ukrainische und belarusische Zivilgesellschaft dabei unterstützen, sich für die Durchsetzung demokratischer und rechtsstaatlicher Standards in ihrem Land einzusetzen.
Bilden und Informieren
Die Erklärung der Vereinten Nationen über Menschenrechtsbildung und -training von 2011 identifiziert drei Notwendigkeiten, um Menschenrechte langfristig in einer Gesellschaft zu verankern: die Bildung über, durch und für Menschenrechte.
Ein Blick auf die Lage der Menschenrechte und der Menschenrechtsbildung in Belarus, der Ukraine aber auch in Deutschland und der Schweiz zeigt, wie unterschiedlich diese ausgeprägt ist.
Zwar gibt es in Deutschland und der Schweiz einen grundsätzlichen Konsens über die Relevanz des Themas. Trotzdem werden immer wieder Menschenrechte verletzt und Menschen ausgegrenzt. Ganz anders in Belarus: Dort gibt es in der Gesellschaft kaum ein Bewusstsein für das Konzept der Menschenrechte und der Werte, die damit verbunden sind. Und in der Ukraine werden durch den Krieg täglich Menschenrechte verletzt – wir wollen dem nicht mehr tatenlos zusehen.
Humanitäre Hilfe
Libereco hilft Bedürftigen und unverschuldet in Not geratenen Menschen. Der Krieg in der Ukraine hat eine Reihe von humanitären Problemen entfacht: Zerstörte Häuser, Binnenflüchtlinge sowie der Zusammenbruch der kompletten Infrastruktur und Wirtschaft.
Um den Menschen zu helfen, die Krise zu überwinden und das Land zu einer stabilen, die Menschen- und Bürgerrechte achtenden Demokratie zu entwickeln, engagieren wir uns dort vor Ort.
Darüber hinaus befassen wir uns mit der Situation von politischen Gefangenen und von Obdachlosen und Randständigen in Belarus. Denn das belarusische Regime drangsaliert sowohl Menschen, die sich für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheitsrechte einsetzt, als auch marginalisierte Gruppen. Wir stehen ihnen zur Seite und geben ihnen eine Stimme!