Im Rahmen der Solidaritätskampagne #WeStandBYyou von Libereco übernehmen Katrin Staffler (CSU), Sabine Poschmann (SPD) und Falko Mohrs (SPD) Patenschaften für politische Gefangene in Belarus.
Dzmitry Kanapelka wurde am 11. September festgenommen und unter Artikel 293 (“Teilnahme an Massenunruhen”) des belarussischen Strafgesetzbuches, wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an den Ereignissen vom 9. bis 12. August in Minsk, angeklagt.
Katrin Staffler, Mitglied des Deutschen Bundestages, hat die Patenschaft für Dzmitry Kanapelka übernommen und erklärt:”Ich habe die Patenschaft für Dzmitry Kanapelka übernommen. Es ist erschreckend, dass vor der Haustür der EU grobe Menschenrechtsverletzungen begangen werden. Demonstrierende sollten ohne Angst vor Strafe auf die Straße gehen dürfen! Es erfordert sehr viel Mut, in Belarus für eine bessere Zukunft und die Demokratie einzustehen. Diesen Mut haben Dzmitry Kanapelka und viele andere bewiesen. Sie können sicher sein, dass wir sie auf ihrem Weg unterstützen werden!“
Yaraslau Zbarouski wurde am 25. September festgenommen. Yaraslau wird in der Untersuchungshaftanstalt in Žodzina festgehalten.
Sabine Poschmann, Mitglied des Deutschen Bundestages, hat die Patenschaft für Yaraslau Zbarouski übernommen und erklärt: ”Seit Monaten gehen die Menschen in Belarus für demokratische Veränderungen auf die Straße. Die Sicherheitskräfte gehen dabei immer wieder gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vor – zahlreiche Festnahmen sind die Folge. Deutschland und Europa können nicht tatenlos zusehen, wenn Menschenrechte verletzt werden. Als demokratisch gewählte Abgeordnete zeige ich mich daher solidarisch mit den politisch Inhaftierten wie Yaraslau Zbarouski und fordere deren sofortige Freilassung.“
Mark Salonnikau wurde im Rahmen des Strafverfahrens bezüglich Massenunruhen festgenommen. Er wurde unter Artikel 293 („Teilnahme an Massenunruhen“) des belarussischen Strafgesetzbuches angeklagt. Mark wird in der Untersuchungshaftanstalt in Brest festgehalten.
Falko Mohrs, Mitglied des Deutschen Bundestages, hat die Patenschaft für Mark Salonnikau übernommen und erklärt: ”Mark Salonnikau ist ein junger Mann, der für nichts weniger als sein Menschenrecht auf die Straße gegangen ist und dafür brutal seiner Freiheit beraubt wird. Zusammen mit seinen Landsleuten hat er sich friedlich für die Demokratie eingesetzt und sitzt dafür nun im Gefängnis. Das ist für mich unerträglich und meine Solidarität ist ihm und seinen Leidensgenossinnen und -genossen sicher. Schon seit vielen Jahren pflege ich vertrauensvollen Kontakt mit belarussischen Bürgerinnen und Bürgern sowie der Zivilgesellschaft. Nicht nur am Tag der Wahl, dem 9. August, habe ich belarussische Freunde aus Wolfsburg nach Berlin zur Wahl begleitet. Leider war schnell klar, dass sich die Befürchtungen bewahrheitet haben: das offizielle Ergebnis hat nichts mit einer freien und fairen Wahl zu tun! Auch vor meiner Zeit im Deutschen Bundestag hatte ich verschiedenste Kontakte mit unabhängigen Jugendorganisationen in Belarus. Der Wille zu Freiheit und Selbstbestimmung des Belarussischen Volkes verdient meine und unser aller Unterstützung.“