Ein Bericht auf Grundlage einer Beobachtungsmission in mehreren ukrainischen Regionen, an der Libereco beteiligt war, kommt zu dem Schluss, dass es schlüssige Beweise für vorsätzliche russische Kriegsverbrechen gibt. Der Bericht unterstreicht zudem die Notwendigkeit einer koordinierten Unterstützung für die langfristige Aufnahme von Binnengeflüchteten in der Westukraine.
Im Mai 2022 nahm Libereco gemeinsam mit unserem ukrainischen Partner Vostok SOS und der deutschen Organisation DRA an einer Beobachtungsmission teil, um die Menschenrechtssituation in jenen ukrainischen Regionen zu beurteilen und zu dokumentieren, die bis vor kurzem besetzt oder unter Beschuss waren. Die Mission besuchte die Regionen Kyiv, Tschernihiw und Sumy sowie Transkarpatien in der Westukraine, wo eine große Anzahl von Binnengeflüchteten Zuflucht gefunden hat. Das Ergebnis der Mission ist der Bericht „A Trail of Death and Destruction. Russian War Crimes, Human Rights Violations and the Evolving Needs in Ukraine“.
Im Juni 2022 stellten drei Mitglieder der Mission und Autor*innen des Berichts, Yulia Krasilnykova (Geschäftsführerin von Vostok SOS), Imke Hansen (Koordinatorin für psychische Gesundheit und psychologische Unterstützung bei Libereco – Partnership for Human Rights) und Tim Bohse (Projektkoordinator in der Ukraine bei DRA – 30 Years for a European Civil Society) den Bericht vor und sprachen sich vor anderen Menschenrechtsorganisationen, politischen Entscheidungsträger*innen und einem breiten Publikum in Paris und Berlin für mehr humanitäre Unterstützung für die Ukraine aus.
Gemeinsam mit unseren Partnern hofft Libereco, dass die Mission und der Bericht dazu beitragen, dass Menschenrechtsfragen in verschiedenen Regionen der Ukraine weiterhin Beachtung finden und dass die internationale Unterstützung für die Menschen in der gesamten Ukraine fortgesetzt oder sogar noch verstärkt wird.