Zusammen mit unserem lokalen Partner Aid 46 schulen wir ukrainische Ersthelfer*innen in blutstillenden Behandlungsmethoden. Angesichts des andauerndes Krieges lernen sie lebensrettende Maßnahmen wie das Anlegen von Tourniquets und Wundtamponaden.

Charkiw befindet sich seit Beginn der russischen Invasion fast täglich unter Beschuss. Seit einigen Monaten hat Russland seine Attacken auf die zweitgrößte Stadt des Landes intensiviert. Offenbar gezielt greift es die zivile Infrastruktur der Stadt an, immer wieder treffen Geschosse Einkaufszentren und Wohnblocks. Mitarbeitende der Nationalen Zivilschutzbehörde der Ukraine (State Emergency Service of Ukraine, kurz SES) gehören häufig zu den ersten, die nach einem Angriff vor Ort sind. Sie führen Bergungsarbeiten durch, löschen Brände und leisten Erste Hilfe.

Im Krieg sind nun Hilfsmaßnahmen gefragt, die bisher nicht zur Standardausbildung für SES-Mitarbeitende gehören. Wir organisieren deshalb Trainings, in denen die Ersthelfer*innen in blutstillenden Behandlungsmethoden geschult werden, darunter lebensrettende Maßnahmen wie das Anlegen von Tourniquets und Wundtamponaden.

Zertifizierte Fortbildungskurse

Seit dem Frühjahr 2024 arbeitet Libereco in Charkiw mit Aid 46 zusammen. Die Mitglieder der Organisation unterstützen selbst regelmäßig die Rettungsmaßnahmen und geben medizinische Trainings für die Bewohner*innen der Stadt. Für Fachpersonal bietet Aid 46 zertifizierte Basic-Life-Support- und Stop-the- Bleed-Kurse an. Der SES steht deshalb bereits im engen Austausch mit ihnen – es fehlt allerdings noch die Finanzierung.

Spenden Sie jetzt für Trainings für Ersthelfer*innen in Charkiw

Kosten

Die Fortbildung einer Person kostet umgerechnet rund 70 Euro. Damit werden die Unkosten für Verbrauchsmaterialien (z.B. Übungstourniquets), Raummiete und die Honorare für die Instruktor*innen gedeckt.