Im Rahmen der Solidaritätskampagne #WeStandBYyou von Libereco übernehmen Karl Lamers (CDU), Matthias Bartke (SPD) und Sandra Weeser (FDP) Patenschaften für politische Gefangene in Belarus.
Dzmitry Ivashkou wurde in Gomel während eines friedlichen Protests verhaftet und unter Artikel 293 (“Teilnahme an Massenunruhen”) des belarussischen Strafgesetzbuches angeklagt. Er wird in der Untersuchungshaftanstalt in Minsk festgehalten.
Karl Lamers ist Mitglied im Deutschen Bundestag und hat die Patenschaft für Dzmitry Ivashkou übernommen. Der CDU-Politiker äußert sich zur Patenschaft: “Ich habe die Patenschaft für Dzmitry Ivashkou übernommen. Er ist einer der vielen Menschen in Belarus, dessen Stärke und Kraft ich bewundere. Menschen, die auf die Straße gehen, um für eine Zukunft in Frieden und Freiheit zu demonstrieren; nicht wissend, ob sie für ihren Mut nicht mit Gefängnis und Folter bestraft werden. Nach wie vor ist Lukaschenko offensichtlich aber nicht an einem echten Dialog mit den friedlich demonstrierenden Menschen interessiert. Ich fordere Lukaschenko dringend dazu auf, alle politischen Gefangenen in Belarus freizulassen.“
Dzianis Dzemukh wurde am 4. Oktober verhaftet. Dzianis wird beschuldigt, nach Art. 342 des belarussischen Strafgesetzbuches die öffentliche Ordnung grob gestört zu haben.
Matthias Bartke ist für die SPD Mitglied im Deutschen Bundestag und hat die Patenschaft für Dzianis Dzemukh übernommen. Anlässlich der Patenschaft meint Dr. Bartke: „Dzianis Dzemukh ist als einer von Tausenden gegen den Diktator Lukaschenko auf die Straße gegangen und hat völlig zurecht gegen die gefälschten Wahlergebnisse protestiert. Dass er dafür ins Gefängnis gesteckt wurde, ist unerträglich. Ich verurteile das Vorgehen des Regimes und solidarisiere mich mit allen politischen Gefangenen. Es wird endlich Zeit, dass Lukaschenko diese unschuldigen Menschen freilässt, zurücktritt und den Weg frei macht für Neuwahlen.“
Mikita Hancharou wurde im August während der Arbeit in Brest verhaftet und dabei von der Polizei geschlagen. Er ist unter Artikel 293 (“Teilnahme an Massenunruhen”) des belarussischen Strafgesetzbuches angeklagt.
Sandra Weeser ist für die FDP Mitglied im Deutschen Bundestag und hat die Patenschaft für Mikita Hancharou übernommen. Sie erklärte anlässlich der Übernahme der Patenschaft: “Heute übernehme ich die Patenschaft für Mikita Hancharou, einem jungen Softwareentwickler aus Brest in Belarus. Mikita hat im August gemeinsam mit vielen seiner Freunde und Landsleute gegen die Wahlfälschungen von Machthaber Lukashenko protestiert. Wenige Tage später wurde er an seinem Arbeitsplatz verhaftet und in Haft geschlagen. Mikita hat Mut bewiesen und fordert nichts weiter als freie und gerechte Wahlen. Ich fordere daher seine Freilassung und versuche nun mit ihm und seiner Familie Kontakt aufzunehmen. Er und alle Menschen in Belarus haben ein Recht darauf, ebenso frei zu leben und zu wählen wie wir in Deutschland. Sie haben in ihrem Freiheitskampf unsere volle Unterstützung.“