Im Rahmen der Solidaritätskampagne #WeStandBYyou von Libereco übernehmen Frank Heinrich (CDU), Ivan Štefanec (KDH) und Konstantin Von Notz (Bündnis90/Die Grünen) Patenschaften für politische Gefangene in Belarus.
Viachaslau Sheliamet ist erst 19 Jahre alt. Er wurde wegen des Verdachts der Teilnahme an Massenunruhen gemäß Artikel 293 des belarussischen Strafgesetzbuches festgenommen.
Frank Heinrich, Mitglied des Deutschen Bundestages und Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, hat die Patenschaft für Viachaslau Sheliamet übernommen und meint: „Die friedlichen Demonstrationen nach der Präsidentschaftswahl, die weder frei noch fair war, zeigen deutlich, dass sie keine Bedrohung für die nationale und öffentliche Sicherheit darstellen. Ich verurteile aufs Schärfste die zahlreichen repressiven Maßnahmen der politischen Machtstrukturen durch Gewalt und Folter gegenüber den friedlichen Demonstrierenden in Belarus. Ich fordere die sofortige Freilassung von Viachaslau Sheliamet – politischer Gefangener – der nach meiner Kenntnis seine Freiheit zur friedlichen Demonstration ausübte. Die Versammlungsfreiheit ist ein wertvolles Grundrecht!“
Hleb Fitsner ist Student im vierten Jahr an der Staatlichen Linguistischen Universität Minsk. Hleb wurde am 12. November im Rahmen eines Strafverfahrens nach Artikel 342 des belarussischen Strafgesetzbuches wegen Störung der öffentlichen Ordnung festgenommen.
Ivan Štefanec, Mitglied des Europäischen Parlaments, hat die Patenschaft für Hleb Fitsner übernommen. Anlässlich der Patenschaft meint er: „Nur wer für seine Freiheit gekämpft hat, ist ihrer würdig“, sagte unser General Herr Stefanik (1880-1919). Er war eine der führenden Persönlichkeiten bei der Gründung des ersten unabhängigen Staates der Tschechen und Slowaken. Ich bin stolz, die Patenschaft für den belarussischen Studenten Hleb Fitsner zu übernehmen, der für seinen Willen, in einem freien Land zu leben, inhaftiert wurde. Ich fordere die Freiheit für diesen jungen und mutigen Studenten.“
Yan Salanovich ist ein Student im vierten Jahr der Belarussischen Staatlichen Universität für Informatik und Radioelektronik (BSUIR). Am 1. November wurde er bei einer friedlichen Kundgebung in Minsk festgenommen. Nach Angaben seiner Mutter wurde er verhört und eingeschüchtert, woraufhin er die Teilnahme an friedlichen Versammlungen im August, September und Oktober 2020 gestand. Infolgedessen wurde er zu 86 Tagen Verwaltungshaft verurteilt.
Konstantin von Notz, Mitglied des Deutschen Bundestags und stellvertretender Fraktionsvorsitzender des Bündnis90/Die Grünen, hat die Patenschaft für Yan Salanovic übernommen und meint: “Viel zu lange kämpft die belarussische Bevölkerung nun schon für Demokratie in ihrem Land. Für diesen Einsatz muss ihr unsere Unterstützung zuteilwerden. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie durch Gewaltausübung, Unterdrückung und willkürliche Verhaftungen zum Schweigen gebracht werden. Als Demokrat und Parlamentarier unterstütze ich den Protest der Demonstrierenden in Belarus. Junge Menschen wie Yan Salanovich, die sich mit Mut und großem Durchhaltevermögen friedlich für Demokratie, Freiheit und faire Neuwahlen einsetzen, dürfen nicht kriminalisiert werden. Es ist mir daher eine Ehre und ein besonderes Anliegen diese Patenschaft zu übernehmen. Die Repressionen gegen Studierende müssen ein Ende haben. Ich fordere rechtsstaatliche Verfahren und die Freilassung von Yan Salanovich sowie aller unrechtmäßig inhaftierten Personen.“