Das Gustav Stresemann Institut in Niedersachsen, Vostok SOS und Libereco suchen Teilnehmende für das gemeinsam organisierte 10-tägige Seminar „To tell OUR stories: youth memories on refuge and resilience“. Wir laden Menschen, die in Deutschland wohnen und persönliche Erfahrungen im Kontext von Krieg und Vertreibung haben, ein, sich zu bewerben. Alle mit der Teilnahme verbundenen Kosten werden übernommen.
Bei dem Projekt „To tell OUR stories: youth memories on refuge and resilience“ geht es um Lebensgeschichten. Geschichten, von denen die meisten Menschen nur selten hören. Geschichten, die wichtig sind und die erzählt werden müssen, damit sie in Erinnerung bleiben. Und es kann um dich und deine Geschichte gehen – dargestellt in einer Graphic Novel.
Call for Applications: Gesucht werden junge Menschen – egal welcher Herkunft – die persönliche Erfahrungen im Kontext von Krieg und Vertreibung haben, junge Menschen, die irgendwann in ihrem Leben ihre Heimat zurücklassen mussten und die ihre Erfahrungen teilen möchten und bereit sind, sich mit anderen auszutauschen.
Ziel des Projekts: Wir wollen verschiedene persönliche Geschichten, die mit Vertreibung und dem Leben in einer „neuen Heimat“ verbunden sind, durch eine gemeinsam erstellte Graphic Novel sichtbar zu machen. Durch den gegenseitigen Austausch von persönlichen Erfahrungen wollen wir die Teilnehmer*innen, die derzeit in Deutschland und in der Ukraine leben, stärken und befähigen, ihre Stimme zu erheben.
Was ist zu erwarten?
Ein zehntägiges Trainingsseminar in Oral History, einer wissenschaftlichen Methode, die häufig zur Dokumentation und Veröffentlichung persönlicher Lebensgeschichten eingesetzt wird. Auf der Grundlage der gesammelten Interviews werden die Teilnehmer*innen mit professioneller Hilfe eines Künstlers eine Graphic Novel erstellen, die später veröffentlicht und in Deutschland und der Ukraine vorgestellt wird. Die Teilnehmer*innen, die derzeit in Deutschland und in der Ukraine leben, werden sich im Seminar kennenlernen, gemeinsam lernen und an der Graphic Novel arbeiten. Wir sind uns der Sensibilität der Themen bewusst und streben an, eine Lernumgebung zu schaffen, in der sich alle Teilnehmer so sicher wie möglich fühlen. Einige der Teammitglieder haben selbst persönliche Erfahrungen als Geflüchtete oder Vertriebene.
Wo, wann, wie viel?
Das Seminar findet vom 19. bis 28. Mai 2023 im Gustav Stresemann Institut in Bad Bevensen (Deutschland) statt. Alle mit der Teilnahme verbundenen Kosten (Reise, Verpflegung, Unterkunft usw.) werden vom Projekt übernommen.
Wie kann ich mich bewerben?
Sie können Ihre Bewerbung online oder per E-Mail an Daniel Bernhardt (Daniel.bernhardt@gsi-bevensen.de) richten. Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse an und schreiben Sie ein paar Zeilen über sich selbst und warum Sie an diesem Projekt teilnehmen möchten. Bewerbungsschluss ist der 1. Mai 2023.
Wer kann sich bewerben?
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- Persönliche Erfahrung mit Zwangsvertreibung als Flüchtling oder anderes
- Derzeit in Deutschland ansässig und lebend (Nationalität spielt keine Rolle!)
- 18 bis 35 Jahre alt
- Mindestens mittlere Kenntnisse in Englisch
- Bereitschaft zur Teilnahme an einem internationalen Austauschprojekt mit Teilnehmern aus der Ukraine und anderen Ländern
- Hohe Motivation, die Methode der Oral History zu erlernen und anzuwenden und gemeinsam an einer Graphic Novel zu arbeiten